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Patienten-Infos

Prophylaxe
Ein sauberer Zahn wird nicht krank

ProphylaxeHinter dieser Binsenweisheit steckt mehr als man zunächst annehmen mag. Denn es ist gar nicht so einfach, in der Mundhöhle für wirklich saubere Verhältnisse zu sorgen. Die Zähne haben Rauhigkeiten und Grübchen, in den Zahnzwischenräumen bilden sich leicht Ablagerungen, und nicht zuletzt ist der Zahnbürste oftmals die Zunge im Weg, um auch die hinteren Bereiche ordentlich zu reinigen. Mit Zahnseide, Zahnzwischenraumbürstchen oder auch Zungenreinigern stehen heute Hilfsmittel zur Verfügung, die zu einer deutlichen Belagsreduzierung gerade in schwer zugänglichen Bereichen führen können, sofern sie regelmäßig und korrekt angewendet werden.

Doch in den allermeisten Fällen wird es nicht gelingen, wirklich alle Stellen der Mundhöhle vollständig von Belägen zu befreien, so dass die regelmäßige Durchführung einer professionellen Zahnreinigung zu einem weiteren wichtigen Baustein der individuellen Vorsorgemaßnahmen wird.

 

Zahnärztliche Schlafmedizin

Schnarchen Sie?
Beobachtet Ihr Partner Atmungsunregelmäßigkeiten im Schlaf?
Leiden Sie unter Tagesmüdigkeit?
Falls Sie diese Fragen mit Ja beantworten können, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Sie unter einer schlafbezogenen Atmungsstörung leiden, die eine weitere fachärztliche Diagnostik erfordert.

Ein ausreichend langer und erholsamer Schlaf ist für das körperliche Wohlbefinden von grundlegender Bedeutung. 60 % aller Männer und 40 % aller Frauen über 60 Jahre schnarchen. Das normale Schnarchen ist dabei vor allem für den Partner und die Beziehung ein Problem. Es entsteht, wenn sich die Muskulatur in Gaumensegel und Zunge entspannt und die Atemwege verengt werden. Beim Atmen beginnt das Weichgewebe an zu schwingen oder zu vibrieren, das Schnarchgeräusch entsteht.

Zur Schlafapnoe, d.h. Atemaussetzern von mehr als 10 Sekunden, kommt es, wenn sich im Schlaf die Muskulatur im Gaumensegel und der Zunge so sehr entspannt, dass die natürlichen Atemwege blockiert werden. Die Sauerstoffzufuhr zu Lunge und Gehirn wird kurzzeitig unterbrochen. Diese Unterbrechung der Sauerstoffversorgung im Blutkreislauf kann gravierende gesundheitliche Folgen haben , wie ein erhöhtes Herzinfarkt- oder Schlaganfallrisiko. Das Ausmaß der Atemstörung sollte zunächst durch einen HNO-Arzt oder Schlafmediziner diagnostiziert werden. Bei Schlafapnoe oder auch obstruktivem Schnarchen wurde bisher standardmäßig die Überdrucktherapie mit einer sogenannten CPAP-Maske angewendet.

Eine deutlich angenehmere Lösung ist die individuelle Anfertigung einer sogenannten Unterkieferprotrusionsschiene. Die Schiene hält den Unterkiefer während des Schlafens vorne und bewirkt, dass die Atemwege freigehalten und die Weichteile gestrafft werden, so dass das Schnarchen verhindert werden kann. Es gibt verschiedene Schienentypen, deren Wirkprinzip ist jedoch immer ähnlich.

Als Absolvent des Curriculums zahnärztliche Schlafmedizin der Deutschen Gesellschaft für zahnärztliche Schlafmedizin (DGZS) biete ich Ihnen die erforderliche Expertise für eine erfolgreiche Behandlung mit einer entsprechend angepassten Schiene.
Seit Anfang des Jahres 2022 ist die Versorgung mit einer individuell angefertigten Protrusionschiene in den Leistungskatalog der Krankenkassen aufgenommen und kann unter gegebenen Umständen über die Krankenkasse abgerechnet werden.

Gerne beraten wir Sie diesbezüglich bei uns in der Praxis.

 

Zahnerhaltung

Zahnerhalt KunststoffIm Bereich der Füllungstherapie haben sich in den letzten Jahren die Möglichkeiten, ein Loch zu füllen, vor allem aufgrund der Entwicklungen im Bereich der Kunststoffe (Komposite), deutlich erweitert. Einen Defekt zahnfarben und mit akzeptabler Haltbarkeit zu versorgen, ist heute neben Keramik auch mit Kunststoff möglich, ohne den hohen Aufwand einer laborgefertigten Restauration gehen zu müssen.

Wenn früher eine Überkronung eines Zahnes unausweichlich war, so kann man heute unter gewissen Voraussetzungen darauf verzichten, den Zahn abzuschleifen, da mit der so genannten Adhäsivtechnik auch dünne Zahnwände stabilisiert werden können.

Hochwertige Restaurationen erfordern einen bedeutend höheren Aufwand in der Herstellung, der zu Lasten der Krankenkasse nicht oder nur zum Teil erbracht werden kann. Deshalb entstehen bei diesen Füllungsalternativen Kosten, die zum Großteil vom Patienten übernommen werden müssen. Im individuellen Beratungsgespräch werden Vor- und Nachteile der verschieden Varianten und die entstehenden Kosten vorab besprochen.

 

Parodontose

Warum gehen manchen Menschen schon früh Zähne verloren, während bei anderen bis ins hohe Alter alle Zähne erhalten werden konnten? So einfach lässt sich diese Frage gar nicht beantworten. Die Mundhygiene spielt dabei natürlich eine wichtige Rolle, zumindest ist sie der Faktor, der sich am ehesten beeinflussen lässt.

Wie so oft sind es bestimmte Keime, die für Parodontose verantwortlich sind. Sie finden in den Belägen (Plaque), die sich an den Zähnen festsetzen und aufgrund einer nicht ausreichenden Mundhygiene nicht vollständig entfernt werden ideale Bedingungen, um sich zu vermehren und sich in der Folge negativ auf den gesamten Zahnhalteapparat auszuwirken. Es kommt zu Entzündungsreaktionen, die im Anfangsstadium dazu führen, dass das Zahnfleisch blutet oder auch leicht geschwollen ist. Später können auch andere Strukturen wie Bindegewebe und Knochen geschädigt werden, was letztendlich zum Verlust eines oder mehrerer Zähne führen kann. Je weniger gut es gelingt die Zähne und Zwischenräume sauber zu halten, desto größer ist das Risiko, an Parodontose zu erkranken.

Da die Parodontose selten mit Schmerzen einhergeht, nehmen viele Patienten sie erst dann als Problem war, wenn sie schon relativ weit fortgeschritten ist und eine Behandlung entsprechend aufwendiger wird.

Regelmäßige Kontrollen, verbunden mit einer professionellen Zahnreinigung sind die beste Möglichkeit einer Parodontose vorzubeugen.

 

Antimikrobielle Photodynamische Therapie -
Mit sanftem Laserlicht gegen Keime

Für Entzündungen des Zahnfleischs oder einzelner Zahnnerven sind Bakterien verantwortlich, die sich in Zahnfleischtaschen oder im Wurzelkanal vermehren.

Jede Behandlung zielt zunächst darauf ab, die Anzahl der Bakterien im Wurzelkanal bzw. in den Zahnfleischtaschen zu reduzieren, damit eine Entzündung mit Unterstützung der körpereigenen Abwehr ausheilen kann.

In manchen Fällen führen die konventionellen Behandlungsmethoden nicht zu einer ausreichenden Verminderung der Bakterien, so dass weitere Maßnahmen für eine Heilung erforderlich werden. Im Falle von Parodontosebehandlungen kann durch eine zusätzliche medikamentöse Therapie mit Antibiotika durchaus eine Verbesserung der Symptomatik erreicht werden, allerdings kann dies mit unangenehmen Nebenwirkungen verbunden sein, und zunehmende Resistenzen der Erreger gegenüber Antibiotika werden in Zukunft immer mehr ein Problem.

Die schonende und trotzdem wirkungsvolle Alternative ist die antimikrobielle photodynamische Therapie. Dabei werden die Bakterien, die vorher mit einer lichtempfindlichen Farblösung markiert wurden, durch einen Therapielaser abgetötet. Dies geschieht fast schmerzfrei und mit Sicherheit ohne Nebenwirkungen.

Entzündungen können abheilen, auf Medikamente oder chirurgische Eingriffe kann in den allermeisten Fällen verzichtet werden.

Die Grafik zeigt das Vorgehen bei einer Wurzelkanalbehandlung.
Antimikrobielle Photodynamische Therapie